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Zusammenfassung der Woche 32/2017
Die für die Bevölkerung in Deutschland geschätzte Rate von Personen mit einer neu aufgetretenen akuten Atemwegserkrankung (ARE, mit Fieber oder ohne Fieber) ist in der 32. Kalenderwoche (KW) (07.08. bis 13.08.2017) im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben (3,3 %; Vorwoche: 3,3 %). Die Rate der grippeähnlichen Erkrankungen (ILI, definiert als ARE mit Fieber) ist im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen (0,7 %; Vorwoche: 0,5 %).
Die für die Bevölkerung in Deutschland geschätzten Raten beruhen auf den Angaben von 2.972 GrippeWeb-Teilnehmern, von diesen meldeten 98 eine ARE, 21 meldeten eine ILI (Datenstand: Di, 15.08.2017). Durch Nachmeldungen können sich aber noch Änderungen ergeben. Zum Beispiel beruhte der Bericht der Vorwoche (31. KW 2017) auf den Meldungen von 2.815 Teilnehmern. Durch Nachmeldungen liegen inzwischen 3.947 Meldungen für die 31. KW vor.
Die Gesamt-ARE-Rate liegt auf einem für diese Jahreszeit üblichen, niedrigen Niveau (Abbildung 1). Seit der 25. KW lässt sich ein leichter ansteigender Trend beobachten. In der 25. KW lag die ARE-Rate bei 2,7 % und in der aktuellen Berichtswoche bei 3,3 %. Im Vergleich zur Vorwoche ist die ARE-Rate stabil geblieben. In der 32. KW 2017 wurde mit 3,3 % eine höhere ARE-Rate erreicht als in den Vorjahren 2014/15 und 2015/16 (jeweils 2,0 %) zur gleichen Zeit. Die aktuelle ARE-Rate kann sich aber durch Nachmeldungen noch verändern. In den Vorjahren wurden um die 32. KW herum die niedrigsten Jahreswerte für die ARE-Rate erreicht. Danach folgte ein kontinuierlicher Anstieg bis zu den Herbstmonaten. Es bleibt abzuwarten, ob sich auch in diesem Jahr ein ähnlicher Trend zeigen wird.
Die Rate der grippeähnlichen Erkrankungen (ILI = Untergruppe der ARE) ist im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen (Abbildung 2). Die Gesamt-ILI-Rate befindet sich in der 32. KW 2017 mit 0,7 % auf einem etwas höheren Niveau als in den Vorjahren zur gleichen Zeit.
Auf der Ergebnisseite zeigen wir in dieser Woche die ARE-Raten unterteilt nach den vier Großregionen Deutschlands.
Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI), die Meldungen von Haus- und Kinderarztpraxen auswertet, berichtet, dass die Zahl der Arztbesuche wegen ARE von der 29. bis zur 32. KW 2017 bundesweit stabil geblieben ist. Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden zwischen der 29. und der 32. KW 2017 in 36 von 101 Sentinelproben Atemwegsviren identifiziert. Von diesen 36 Proben mit Virusnachweis waren 30 Proben positiv für Rhinoviren, vier positiv für Adenoviren und jeweils eine positiv für Influenza A(H3N2)- bzw. humane Metapneumoviren. Nach Definition der AGI endete die Grippewelle der Saison 2016/17 in der 11. KW 2017. Weitere Informationen sind abrufbar auf der AGI-Homepage im aktuellen Monatsbericht unter: https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2016_2017/2017-32.pdf.
Hier geht´s zur Ergebnisseite
Abbildung (1)
Abbildung (2): Vergleich der für die Bevölkerung in Deutschland geschätzten ILI-Raten (gesamt, in Prozent) in den Saisons 2014/15 bis 2017/18. Die roten, senkrechten Striche kennzeichnen den Beginn und das Ende der aktuellen Grippewelle 2016/17 in Deutschland (nach Definition der AGI). In Jahren mit 53 KW wird für Vorsaisons (mit 52 KW) der Wert für die 53. KW als Mittelwert der 52. und der 1. KW dargestellt. Der schwarze, senkrechte Strich markiert den Jahreswechsel.
Abbildung (2)
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